2. Wetzlarer Drachentrail, im Zeichen des Drachen -AK Sieg

Drachentrail hä? Ich dachte, es gibt nur einen Drachenlauf und das ist unser Trailrun bei uns im Siebengebirge, von meinem Freund Daniel Weiser organisiert. Aber da haben wir uns geiirt, denn den Drachen als Logo, gibt es auch woanders. Daniel nahm Kontakt zum Veranstalter auf, dessen Verein anscheinend diesen Drachen schon sehr lange Zeit im Vereinslogo hat. Der Veranstalter lud uns zum Drachentrail ein, bei dem man sich zwischen dem „hungrigen Drachen“ (19 Km/450Hm) und dem „fetten Drachen“ 35 Km mit 950 Höhenmetern entscheiden darf. Wir nahmen natürlich die lange Strecke.

Samstag Abend reisten wir schon an, denn wir wollten das gute Wetter nutzen und in der Nähe draußen mit dem Schlafsack campieren, so war es am Wettkampfmorgen dann auch sehr entspannt und in Wetzlar-Naunheim ging es entspannt beim racebriefing zu. Ich liebe diese familiären, kleinen Veranstaltungen, bei dem ich dann auch den Prof Trail Läufer Läufer Marcel Höche getroffen habe, den ich zuletzt im November in Kapstadt beim UTCT gesehen habe und 2022 waren wir dort auch zusammen am Start. So hatte das Rennen dann auch einen Profi am Start, der sich später überlegen durchsetzen konnte.

Die Strecke führte durch das Lahn-Dill-Bergland über Single Trails, Wiesenwege und Naturpfade, die vom Regen der Tage zuvor noch voller Schlamm waren. Es war alles dabei, außer breite Waldwege, denn es sollte hart und rutschig werden! Von Beginn an bildete sich eine kleine Gruppe vorne und eine zweite, aus der ich mich dann lösen konnte. Daniel hatte einen sehr guten Tag erwischt und befand sich vorne und ich hatte einen eher normalen Tag und lief dann ca. 30 Kilometer allein. Nach vorne kam ich nicht ran und hinter mir hatte ich drei Verfolger. Die konnte ich bis zum Schluss hinter mir lassen und als Gesamt siebter ins Ziel laufen. Meine Altersklasse gewann ich mit gut elf Minuten Vorsprung.

Die Strecke selbst war nicht ohne. Ständig kurze, steile Stiche, gefolgt von rutschigen Wiesenpassagen, durch kleine Bäche durch und unzählige gefallene Bäume drüber. Es gab drei Verpflegungsstellen, aber nur mit Flüssigkeit, so dass ich mit meiner Trail Weste lief, um selbst versorgt zu sein.

Eine Burg durchquerten wir auch und auch Alphornbläser gab es am letzten Verpflegungspunkt, das war Gänsehaut pur (Hier im Laufreport vom Rennen gibt’s ein paar Fotos davon).

Insgesamt liefen 300 Teilnehmer über die beiden Strecken verteilt. Wie so oft üblich bei kleineren Veranstaltungen, ist die Zielverpflegung und Siegerehrung vom feinsten und so saßen wir noch einige Zeit zusammen.

Nach der fast zwei stündigen Nachhause Fahrt ging es dann noch für eine Stunde aufs Rad zum ausfahren und restlichen Sonnenstrahlen des Tages nutzen. Schließlich war das Wetter bombe und nicht so schlecht, wie eine Woche zuvor, als Daniel und ich am Trainingswochenende eine 8 Stunden Gravelfahrt bei Regen und nassem Wald fuhren und am Tag darauf noch 36 Kilometer rannten. So habe ich mich nun auch nach 3,5 Monaten meiner zweiten Heimat Südafrika und einem 3 Wochen Abstecher durch Namibia wieder an die Temperaturen hier und die Umgebung gewöhnen können.

Die Saison startet also bisher sehr gut sowohl sportlich, also auch mit meinem neuen Unternehmen: PMlaPro – so darf es sehr gerne weitergehen!

Der Lauf ist definitiv für das nächste Jahr gesetzt, mehr dazu auf der Veranstalter Homepage: Drachentrail

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