Drachenlauf…das erste Mal stand ich im Jahr 2004 am Start bei diesem großartigen Traillauf mit 26 Kilometer und mittlerweile 1.100 Höhenmetern. Damals schien mir der Lauf als der Härteste. Heute denke ich natürlich anders – aber der Respekt ist geblieben.

Dieses Jahr habe ich es wieder geschafft dabei zu sein – die letzten Jahre war ich dann irgendwie immer im Ausland unterwegs.

Harter Kurs, viele Höhenmeter und die letzten beiden Anstiege zum Drachenfels und zum Petersberg, ziehen Dir die letzten Körner aus dem Körper. Vom Start weg mit Nelson und Daniel losgelaufen, war es klüger für mich, mein eigenes Tempo zu laufen. Ein erklärtes Ziel war, den Bittweg auf seinen 2,3 km Anstieg zum Petersberg durch zulaufen und nicht ins gehen zu verfallen. Hat geklappt. Die ganze Zeit lief Sven Imhoff vor mir, den ich leider erst gar nicht erkannt hatte und am Bittweg konnte ich ihn überholen. Dafür musste ich extrem hart arbeiten, Abstand aufzubauen und im Laufen zu bleiben, das war eines meiner Highlights an diesem Tag, denn Sven ist ein richtig guter Athlet.

Nach 22km und 800 Hm ist das der letzte Anstieg, der richtig weh tut. Beim Überholen war mir eins bewusst, wenn ich nicht schnell genug weg komme, wird Sven dran bleiben.

Glücklicherweise hatte ich die Trailschuhe an, es war ziemlich rutschig und auch wenn man im Siebengebirge auch mit normalen Schuhen rennen kann, an dem Tag war der Grip wirklich sinnvoll.

Das Ziel nach 2:09 Stunden mit Gesamtplatz 6 erreicht, bin ich auf jeden Fall bei dem Teilnehmerfeld zufrieden.

An diesem Tag hab ich mir meine größte Freude selbst bereitet und mein Körper hatte auch noch 3 Tage später etwas davon – Drachenlauf rockt!

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