Mettmann Duathlon ist Pflicht und als Bonn’er musste ich mich dieses Jahr leider gegen den zeitgleich stattfindenden Bonn Marathon vor der Haustür entscheiden.
Auf dem Weg zur Deutschen Marathon Meisterschaft in Düsseldorf, Ende April ist der Duathlon zwei Wochen vorher genau richtig platziert. Zwar regnete es bis kurz vor Start, was die selektive Radstrecke durch das Neandertal aber nicht wirklich beeinträchtigte. Denn auf dem Rad gibt es nur Vollgas und die Reifen kleben auch auf nasser Fahrbahn.
Angereist war ich nach meinem Zweiten Platz vom letzten Jahr mit Podiumsabsicht. Jedoch war das Teilnehmerfeld extrem stark und so ging ich nach den zehn Kilometern auf hügeliger Strecke nach 36:03 als siebter aufs Rad. Mit der schnellsten Lauf-Rad Wechselzeit konnte ich hier noch ein paar Sekunden gut machen. Das ist mir damals schon beim Ironman Schweiz gelungen (Overall). Wie viel Zeit sich mit schnellem Wechsel gewinnen lässt, ist vielen gar nicht bewusst. Gleiches ist in der jeweiligen Disziplin nur mit langwierigem Training zu erreichen „wenn überhaupt möglich“ – eine reine Aufwand/Ertrag Kalkulation.
Auf dem Radkurs zeigte der spätere Sieger und Radprofi Ruben Zepuntke, dass man auf diesem Kurs einen knapp 41-er Schnitt in den Asphalt brennen kann und fuhr Streckenrekord. Die Strecke hat mit ca. 500 Hm auf 44 Km zwei kurze, aber knackige Anstiege. Leider gab es auch einen schweren Sturz in einer Abfahrt, zum Glück nicht schlimmeres passiert.
Auf den anschließenden fünf Kilometern ging es noch mal hart zur Sache und mit Platz 5 und AK Sieg kam ich dreißig Sekunden hinter meiner Zeit von 2017 ins Ziel (die letztes Jahr noch Platz 2 bedeutete).
Insgesamt eine runde Sache und der Laufschwerpunkt der letzten Monate hat sich nicht negativ auf die Radleistung ausgewirkt.