Tour dé MUC – Ziel erreicht !

Es ist geschafft – von Bonn nach München mit dem Rennrad – insgesamt 580 km in 2,5 Tagen.

 Schon früh um 7 Uhr ging es am Mittwoch, 07.09. von Bonn aus los – bei trüben, wolkigem Wetter starteten Andreas und ich bepackt mit je einem ca. 5kg Rucksack zu unserem ersten Etappenziel ins 243 km entfernte Heigenbrücken. Was wir im Vorfeld gar nicht so registrierten war die Tatsache, dass wir schon am ersten Tag den Sprung durch vier Bundesländer machen würden und erst am Abend registrierten wir dann – dass wir tatsächlich schon in Bayern angekommen waren.

Mit der Erkenntnis, dass ein Rucksack für längere Rennradtouren semi-optimal ist und dem ständigen Gefühl, dass uns irgendetwas nach hinten zieht (!) fuhren wir das wellige Profil beginnend mit dem Westerwald, einer Pause in Wetzlar bis in den Spessart.

Nach gut 10h Fahrzeit (…der KM Schnitt war bei dieser Tour zweitrangig) trennten uns noch ca. 500m bis zur Bergpension – was ich allerdings nicht wusste, war die 22%-tige Steigung – echt fies, so zum Schluss.  Die gut 9000 Kcal verbrauchte Energie konnten wir leider nicht wirklich auffüllen, denn die Wirtin gab sich zwar Mühe – aber Ihr ge-lang es nicht wirklich, uns pappe satt zu kriegen :-).

Der Morgen des zweiten Tages empfing uns mit kräftigem Regen und das unbeständige Wetter zwang uns ständig zum „Regenkleidung an, Regenkleidung aus“ um am Berg nicht im eigenen Saft zu sitzen und die Abfahrt zu frieren – soweit zu GoreTex Regenbekleidung.

Weiterhin durfte ich die Erkenntnis machen, dass (wie im Wettkampf) auch bei solch langen Touren nur Material zum Einsatz kommen sollte, woran auch der Körper gewöhnt ist :-(.

Ich dagegen fuhr mit meinen ollen, abgefahrenen Radschuhe, was meiner Sehne am Knie anscheinend gar nicht gefiel.  Mit der Vorbelastung von 7 Wochen Marathontraining und dem Halbmarathon zuvor musste ich dann etwas Tempo rausnehmen – und es war natürlich nur die Schuld meiner ollen Schuhe, dass wir tatsächlich 80km mit dem Zug fahren mussten – sorry Andy!

Im Nachhinein eine gute Entscheidung – denn mein Sehnenansatz hat sich wieder vollständig erholt. Trotzdem kamen an diesem Tag ordentlich Radkilometer zusammen und wir erreichten die zweite Etappe, diesmal Bekannte von Andreas, die schon mit dem Traummenü – 2,5 kg Spaghetti mit Rinderbolognese und echtem Weizenbier – auf uns warteten – war das herrlich.

 Festes Ritual war mittlerweile morgens nach den ersten 60km das Leberkässbrötchen mit süßem Senf und Kaffee. 

So näherten wir uns am dritten Tag dem Ziel München – und die Sonne begrüßte uns, so dass die letzte Etappe mit 130km wirklich sehr schön zu fahren war – diesmal mit ner bayrischen Brezen zur Begrüßung. Gegen Mittag war das Ziel genommen!

Am Samstag fand dann auch das ersehnte bayrische Amperhoffest statt, bei dem es einen Ochsen, lecker Bier und Lagerfeuer gab – Mei, war des schee !

 … etwas frustrierend dann die Rückflugzeit – wofür wir 2,5 Tage und Unmengen Essen brauchten, schaffte der Flieger in einer Stunde …

am Regentag
am Regentag: Andreas Kuhr und René Göldner
immer gerade aus
immer gerade aus
...komische Orte gibts...
komische Orte gibts...

  

Sie haben das Ziel erreicht !
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