Belgian Triathlon Championship 2014 | Eupen

Zur erweiterten Vorbereitung auf mein zweites Saisonziel, Ironman Hawaii, hatte ich 3 Wochen mit 4 Wettkämpfen geplant. Das 24h Radrennen letzte Woche ist erledigt und am Wochenende stand dann die Triathlon Mitteldistanz in Eupen auf dem Plan. 1,9 km schwimmen, 84 km Rad und 21,1 km laufen und das auf einem sonst untypischem Streckenformat, wie sich erst später herausstellte.

Denn in Belgien war nur die Schwimmstrecke in der schönen Wesertalsperre eben. Die Radstrecke mit seinen 1000 Hm führte quer durch den Wald über Forststraßen, die für ein Triathlon Zeitfahrrad nicht wirklich geeignet war. Schon am Wettkampfmorgen hatte ich mit gelöster Hinterradbremse zu kämpfen, denn durch die Aerodynamische Rahmengeometrie passte kein normales Werkzeug. So konnte auch der Bikeservice nicht helfen und die Schraube blieb locker. Die Folge war, dass ich die ersten 15 km mit einseitig geschlossener Bremse fuhr (wodurch zwar meine Leistung auf dem Wattmesser stimmte, aber die Widerstand ungewollt war) und mir während der ersten Kilometer schnell einen Plan machen musste, wie ich das reparieren kann. Die Idee kam in einer Waldkurve, als ich das schwarz/gelbe Absperrband sah. Angehalten, schnell das Band abgerissen, die Bremse ausgehängt und diese dann notdürftig am Rahmen fixiert, konnte ich die restlichen 70 Kilometer nur noch mit dem Vorderrad bremsen. Bei den Bergab Passagen war das schon eine Herausforderung. <Improvisation beim Triathlon gehört dazu>.

Die verlorene Zeit konnte ich zwar nicht mehr einholen, jedoch weiterfahren und durch den fehlenden Widerstand stellte sich auch wieder ein gewohntes Fahrgefühl ein. Als es nach dem Radpart auf die Laufstrecke ging, festigte sich mein Eindruck des „untypischen“ Triathlon, denn hier führte der Halbmarathon auf einer Trailstrecke mit 330 Hm querfeldein durch Wald und kleineren Wegen auf und ab. Der Monsum-artige Regen des Vortages verwandelte Streckenabschnitte in Matsch und so war ich froh, nicht die ultra leichten Schuhe mitgenommen zu haben.

Nach 4:37 Stunden erreichte ich dann das Ziel, der abschließende Halbmarathon in 1:32 Stunden (bei dem ich noch knapp 80 Plätze gut machen konnte) hat die Platzierung zwar noch verbessert, aber nicht mehr gerettet.

Trainings- und erfahrungsreich waren die belgischen Meisterschaften für mich. Mein Tipp für’s nächste Mal, ein Rennrad tut es auch, denn es gibt kaum Gelegenheiten, sich auf den Aerolenker zu legen. Für die Laufstrecke nicht die leichten Laufschläppchen einpacken! Ein wirkliches Übernachtungshighlight direkt in Eupen kann gerne angefragt werden, als absoluten Restaurant Tipp kann ich das Dolce Vita in der Stadt empfehlen.

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